Im Industriesektor können große Mengen an Energie gespart werden. Dies hat nicht nur durch den geringeren Einsatz von fossilen Energieträgern eine positive Auswirkung auf das Klima, sondern es kann auch zusätzlich die Energiekosten eines Unternehmens senken. Bis zum Jahr 2020 können 20% bis 40% des Energieverbrauchs der Industrie gesenkt werden. Elektronische Antriebe sind verantwortlich für zwei Drittel des Stromverbrauchs im Industriesektor. Der Einsatz von Drehzahlregelungen bietet hier ein Einsparpotential von 15%.
Energieeffizienz ist nicht nur eine Frage der technischen Umsetzung von energiesparenden Konzepten, sondern ebenso eine Frage des menschlichen Verhaltens. Ein energieeffizientes Auto in der Stadt verbraucht mehr Energie als die Nutzung eines Fahrrads. Im Winter ist jedes Grad an Raumtemperatur mit einem Anstieg der Energiekosten um ca. 6% zu genießen. Veränderungen im Strukturverhalten eines Menschen sind zwar schwierig und unvorhersehbar, doch um so wichtiger für eine emissionsärmere Zukunft.
Strom ist eine sehr wertvolle Energie, die sich vielfältig einsetzen lässt. Jedoch geht mit dem Verbrauch einer elektrischen Kilowattstunde eine Freisetzung von 600g Kohlendioxid einher. Diese lässt sich reduzieren oder teilweise vermeiden, wenn man ungefähr abschätzen kann, wieviel eine Kilowattstunde wert ist.
Quellen:
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de
Quaschning Volker, Erneuerbare Energien und Klimaschutz
H. Recknagel, E. Sprenger, E.-R. Schramek (Hrsg.), Taschenbuch für Heizung- und Klimatechnik 2011/ 12, Oldenbourg Verlag 2010, 75. Auflage